Philipp Mißfelder, der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und früheres Mitglied des CDU-Präsidiums, ist in der Nacht zum Montag plötzlich gestorben. Er wurde nur 35 Jahre alt.
Zum Tod von Philipp Mißfelder sagt CDU-Generalsekretär Peter Tauber am Montag im Konrad-Adenauer-Haus: „Als wir heute Morgen im Präsidium die Nachricht erhielten, machte uns das fassungslos und erfüllte uns mit tiefer Trauer. Seiner Frau und seinen Kindern spreche ich mein zutiefst empfundenes Beileid aus. Philipp hat die Junge Union geprägt, wie kein anderer – CDU und JU haben ihm viel zu verdanken.“
Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, erklärt: „Wir sind bestürzt, fassungslos und traurig. In unseren Gedanken sind wir bei seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verliert einen ihrer profiliertesten Außenpolitiker und ich persönlich einen Freund, der mich auf vielen meiner Reisen begleitet hat.“
Armin Laschet, CDU-Vorsitzender in Nordrhein-Westfalen, drückt seine Betroffenheit aus: „Als uns diese Nachricht heute Morgen im Präsidium der CDU erreichte, herrschte Sprachlosigkeit, Fassungslosigkeit, tiefe Trauer. Einer von uns, 35 Jahre alt, zwei kleine Kinder – einfach tot. Plötzlich. Unerwartet. (…) Als Vorsitzender der Jungen Union hat er von 2002-2014 unserer Jugendorganisation durch unermüdlichen Einsatz, aber auch durch hohe Professionalität Schlagkraft gegeben und sie zum Motor unserer Christlich-Demokratischen Union gemacht. (…) Er war mir ein wichtiger, freundschaftlicher Unterstützer und guter Ratgeber. Wir werden ihn schmerzlich vermissen. Unsere Gebete sind bei seiner Frau, seinen Kindern und seiner ganzen Familie.“
Franz Josef Jung, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, würdigt die Verdienste Mißfelders als außenpolitischer Sprecher der Fraktion: „Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verliert durch den plötzlichen Tod Philipp Mißfelders einen herausragenden Außen- und Sicherheitspolitiker. Er hat mit seinem Einsatz für die deutsch-israelischen und für die transatlantischen Beziehungen das außenpolitische Profil der Fraktion deutlich mit geprägt. Mit seinem Engagement in Russland, Osteuropa und Asien hat er wesentlich dazu beigetragen, unsere internationalen Beziehungen zu verbreitern und eine gute Grundlage für unser außenpolitisches Handeln zu legen. Auch unsere Kenntnisse über diese Regionen hat er auf wertvolle Weise erweitert. Bei seiner Tätigkeit als Außenpolitiker ließ er sich immer vorausschauend von einem strategischen Ansatz leiten.“
Beim Kurznachrichtendienst Twitter bekundete Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Der Tod von Philipp Mißfelder macht mich fassungslos und traurig.“
Paul Ziemiak, Mißfelders Nachfolger als Bundesvorsitzender der JU, schreibt bei Facebook: „Ich bin schockiert und traurig über die Nachricht vom plötzlichen Tod meines Vorgängers Philipp Mißfelder und in Gedanken bei seiner Familie, seiner Frau und den Kindern. Philipp hat die JU außergewöhnlich geprägt! Er war der jüngste und der am längsten amtierende Vorsitzende der JU und hat in dieser Zeit wichtige Debatten angestoßen. Eine Stimme für die Interessen der jungen Generation wird uns allen fehlen.“
Julia Klöckner, stellvertretende CDU-Vorsitzende, erinnert:
„Plötzlich und viel zu früh verlieren wir einen streitbaren Herzblutpolitiker, der zuletzt als außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion aktiv war. Ein enges Verhältnis zu Israel, die transatlantische Beziehung oder die Zukunftschancen der jüngeren Generation waren ihm immer wichtig. Es gibt Tage, da steht man fassungslos vor dem Leben. Er wird uns fehlen.“